EnBW und ahg Autohandelsgesellschaft bauen gemeinsam Infrastruktur für Elektromobilität aus.
Horb/Karlsruhe. Käufer neuer Elektroautos können sich in naher Zukunft gleich doppelt auf die Fahrzeugübergabe freuen: EnBW baut an derzeit insgesamt 22 Standorten der ahg Autohandelsgesellschaft und ausgesuchten weiteren Betrieben der Tochtergesellschaft bhg „Stromtankstellen“ auf. So können Kunden ihre bestellten E-Autos direkt vor Ort laden. Am 21. Oktober wurde die erste Station in Horb am Neckar in Betrieb genommen. An anderen Filialen, unter anderem in Kehl und Rottweil, werden nun sukzessive weitere Schnellladestationen oder öffentliche Wallboxen zum Normalladen installiert. Geplant ist, den Bau bis Mitte des Jahres 2020 fertigzustellen. Damit erweitert das Energieunternehmen die Kooperation mit der ahg Autohandelsgruppe, die bereits einer der Autohauspartner des EnBW-Fuhrparks ist.
Ladeinfrastruktur direkt beim Kunden
Häufig haben Kunden im Autohaus die ersten Berührungspunkte mit einem Elektrofahrzeug. Zukünftig können sie sich bei ahg und bhg auch mit dem Laden des Autos vertraut machen. „Mit diesen top-modernen Ladestationen tragen wir im gesamten Geschäftsgebiet der ahg und bhg dem Trend zu elektrifizierten Antrieben Rechnung, die ein fester Teil der zukünftigen Mobilitätstechnologie sein wird“, sagt Albrecht Wollensak, Mitglied der Geschäftsleitung bei der ahg Autohandelsgruppe, „damit sind wir auf diesen Technologiewandel sehr gut vorbereitet.“ „Die Standorte der ahg sind attraktiv für den Ausbau der Ladeinfrastruktur, weil wir dort den Endverbraucher direkt erreichen“, erklärt Marc Burgstahler, bei EnBW verantwortlich für Elektromobilität. „Vor Ort können Kunden die Ladeinfrastruktur direkt testen und im Fall von Fragen auf die fachkundigen Berater zugehen. Damit schaffen wir einen wichtigen Mehrwert für E-Auto-Interessierte und E-Auto-Fahrer“. EnBW setzt sich dafür ein, Elektromobilität gezielt in den Alltag der Menschen zu bringen. Daher werden Lademöglichkeiten dort aufgebaut, wo Menschen ohnehin einige Zeit verweilen: am Arbeitsplatz, an Autobahnraststätten, im Parkhaus von Einkaufszentren, an Tankstellen – oder eben im Autohaus.
Innovation für den gesamten Südwesten
Den Südwesten der Bundesrepublik deckt die ahg Autohandelsgruppe mit ihren 22 Standorten der ahg (BMW, MINI, Land Rover, Peugeot) und den zwölf Standorten der bhg (Volkswagen, Audi, koda, Seat, VW Nutzfahrzeuge) zu einem sehr großen Teil ab. Durch die Kooperation mit der EnBW wird das Unternehmen, das zu den größten Autohandelsgruppen Deutschlands gehört, in der Region zu einem Vorreiter in Sachen Elektromobilität. Starke Marken und starke Partner – so könnte man die Zusammenarbeit zwischen der ahg Autohandelsgruppe überschreiben.
Elektromobilität: Absolut alltagstauglich
Bereits heute bietet EnBW mit über 30.000 Ladepunkten in Deutschland, Österreich und der Schweiz Zugang zum größten Roaming-Ladenetz für Elektromobilität. Doch das ist erst der Anfang: Neben der Kooperation mit ahg möchte das Energieunternehmen bis Ende 2020 deutschlandweit bis zu 1.000 Schnellladestandorte betreiben. Darüber hinaus wird die bereits bestehende Schnellladeinfrastruktur an Autobahnraststätten von Tank & Rast auf eine Ladeleistung von 150 kW und mehr aufgerüstet. So „tanken“ E-Auto-Fahrer innerhalb weniger Minuten genug Strom für die nächsten 100 Kilometer.
Die preisgekrönte EnBW mobility+ App unterstützt zusätzlich mit zahlreichen Funktionen: Sie findet die nächste freie Ladestation, wickelt den Bezahlvorgang ab und analysiert je nach Bedarf Lade- und Fahrverhalten, um das ideale E-Auto für die individuelle Fahrstrecke zu finden.
Die neue Schnellladestation der EnBW bei ahg in Horb am Neckar kann ab sofort öffentlich genutzt werden. Weitere Ladestationen an insgesamt 22 ahg-Standorten folgen.
(Im Bild, v. l. n. r.: Albrecht Wollensak (Mitglied der Geschäftsleitung, ahg), Axel Menger (Senior Account Manager Elektromobilität, EnBW), Bernd Gall (Leiter Filiale Horb, ahg) und Nicolas Haigis (Projektverantwortlicher, ahg))
Die Angaben zu Kraftstoffverbrauch, Stromverbrauch, CO₂-Emissionen und elektrischer Reichweite wurden nach dem gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren „Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure“ (WLTP) gemäß Verordnung (EG) 715/2007 ermittelt. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat usw.) können relevante Fahrzeugparameter, wie z. B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Kraftstoffverbrauch, den Stromverbrauch, die CO₂-Emissionen, die elektrische Reichweite und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.